Rotes Höhenvieh

Das Rote Höhenvieh ist eine alte Dreinutzungsrasse aus den Mittelgebirgen, vor allem Harz, Sauerland und Vogtland. Die Rinder sind durch ihre vielseitige Nutzung, auch als Zugtier, weder bei Milch noch beim Fleisch auf Masse programmiert. Sie mussten auf den kargen Weiden robust und leichtfutterig sein.

Von daher sind sie gern bei jedem Wetter draußen (natürlich unterbrochen von einigen netten Ruhepausen in gemütlicher Runde im Stroh) und zeichnen sich durch Leichtkalbigkeit und gute Muttereigenschaften aus. Selbst Geburten bei -20° C stellen kein Problem dar. Wir frieren in solchen Fällen mehr als die Kälber.

Durch ihren großen Bewegungsdrang entwickeln sie eine gute Bemuskelung mit feinfaserigem, sehr aromatischem Fleisch, welches jeder Gourmet zu schätzen weiß.

 

Limousin

Beim Anblick eines Limousin gerät so mancher Fleischliebhaber ins Schwärmen. Die Franzosen wissen, was besonders gut schmeckt, und haben eine Rasse mit einzigartiger Fleischqualität im mittleren Rahmen gezüchtet. Das Bindegewebe hat eine extrem zarte Textur, das Fleisch ist fein marmoriert. Diese Fleischrasse der Extraklasse bedient aber nicht nur den Bullenmarkt; 

2-3jährige Jungkühe sind das feinste und werden am teuersten gehandelt.

Auch diese Rasse vom Südwestrand des Zentralmassivs ist ausgesprochen robust und nimmt, was die Wiese und der Futtertrog hergeben. Die Kälber sind bei der Geburt recht klein, aber äußerst munter und sie trinken deutlich häufiger als die roten Artgenossen. Damit holen sie schnell an Gewicht auf und entwickeln ihre typische Figur, zur Freude der altmärkischen Rouladenliebhaber.